Montag, 16. Dezember 2013

Monatsbrief November



Monatsbrief November

An alle Freunde, Verwandte, Bekannte und Interessierte!

Nun sind drei Monate und somit schon ein Vierteljahr um und ich kann es gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Ich fühle mich hier wie zu Hause und kann es mir gar nicht vorstellen, all das wieder verlassen zu müssen…aber bis dahin bleibt noch etwas Zeit.

Ja, diesen Monat gibt es wieder einiges zu berichten. Nun hat wirklich die Trockenzeit angefangen (als es zweimal geregnet hatte, hieß es, dass jemand Regen herbei gerufen hätte). Alles ist nun trocken, staubig, sandig. Überall werden Feuer gelegt, um das trockene Gras zu verbrennen (bevor alles unkontrolliert brennt, wird lieber kontrolliert abgebrannt und auch „ausgeräuchert“). Das kann einem trotzdem schon auch nicht ganz geheuer sein, wenn direkt neben dem Weg eine Feuerwand ist (auch direkt hinter dem Haus). Außerdem fliegen andauernd Aschefetzen durch die Gegend (auch ins Haus) und alles wird schwarz. Mit der Trockenzeit hat auch der Wüstenwind eingesetzt. Das heißt, dass es ab und zu fast schon Sandstürme gibt und man dann alles verschließen muss, damit man nicht den ganzen Sand abbekommt (zum Beispiel auch, wenn man im Klassenzimmer ist). Außerdem brennt der Staub/Sand öfters in den Augen. Tagsüber ist der Wind jedenfalls sehr warm (und es ist generell sehr warm), nachts kühlt es dann etwas ab.
Jedenfalls macht mir die Hitze hier gar nicht so zu schaffen und mittags ruhen sich die meisten sowieso ein bisschen aus. Wenn man dann in einem „Liegestuhl“ aus Holz döst, sieht man auch ganz gut auf die Straße. Da kommt es dann schon einmal vor, dass ein Tanklaster mit Ananas auf dem Dach (unbefestigt) vorbei fährt. Generell sieht man hier fast ausschließlich Autos, die sehr beladen sind (Autos gibt es hier aber nicht so viele) bzw. Motos, die alles Mögliche transportieren (auch 4 Schulkinder + Motofahrer). Ansonsten wird hier alles auf dem Kopf getragen. Zurzeit wird viel Holz geschlagen und das wird dann eben auf dem Kopf um Verkauf oder heimwärts getragen (manchmal sind das halbe Bäume). Doch nicht nur große Dinge, nein, auch die kleinsten wie z.B. ein Geldbeutel, werden auf dem Kopf transportiert. Jule und ich müssen da noch etwas üben, wenn wir unsere „gâteaux“ tragen.

Da Jule diesen Monat Geburtstag hatte, haben wir „gâteaux“ gebacken (frittierte Hafeteigbällchen). Diese hat Jule dann an ihre Ateliermädchen verteilt und um es auf die afrikanische Weise zu machen, den Plastikeimer (mit den Bällchen) auf dem Kopf getragen. So hat sie ungewollt Kundschaft bekommen, da sie von überall her gewunken und gefragt wurde, ob sie das verkaufen würde (für 25 F das Stück). Nachmittags kamen jedenfalls noch Saskia und Daniela (zwei andere Freiwillige, die im Waisenhaus sind) mit einem Schokokuchen (das Rezept war von mir), den sie bei Ursula gebacken haben (die hat sogar einen Backofen). So wurde es eine „richtige“ Geburtstagsfeier mit „Kindergeburtstagsspielen“, wie Topfschlagen (haben wir abends gemacht).

Diesen Monat war auch das „étrangère“- Haus belegt. Debora (17 Jahre, Nichte von Maman/Pastor) sollte an ihrer Hüfte operiert werden und musste den ganzen Monat darauf warten (da man nie genau wusste, wann die OP stattfinden wird). Da das Krankenhaus hier einen sehr guten Ruf hat (landesweit), kamen Debora und ihr Vater (auch Pastor und Bruder von Maman) extra vom Süden angereist (das Krankenhaus wird übrigens von italienischen Ärzten geleitet). Das lange Warten hatte auch für uns „Auswirkungen“, da es vor allem dem Pastor recht langweilig wurde und dann Beschäftigung gesucht hat, was echt anstrengend wurde („Du musst mein Englisch verbessern!“). Gegen Ende des Monats war es dann endlich so weit und die OP ging dann auch gut vorüber.

Ansonsten bin ich weiterhin in der Schule eingespannt (mal mehr, mal weniger). Bis jett ist alles immer noch SEHR kurzfristig („Achja, ich soll heute mit dem Direktor arbeiten, du übernimmst dann meine Klasse“, Lehrer morgens zu mir, d.h. schnell etwas für vier Stunden Unterricht ausdenken! Hab dann Französisch und Mathe gemacht). Solche Einsätze kommen in letzter Zeit häufiger vor (wenn meistens auch „nur“ für zwei Stunden). Deshalb habe ich auch schon Sport alleine und öfters Mathe unterrichtet (hat dann auch ganz gut funktioniert). In den jüngeren Klassen gebe ich weiterhin „Zeichnen“, wobei ich auch hier schon das „Lesen üben“ übernommen habe.
Das Lesen und Schreiben lernen läuft hier, meiner Meinung nach, etwas unglücklich ab. Oft gibt es zwei, drei Schüler, die schon ganz gut lesen können. Diese werden dann oft an die Tafel gestellt (wo der Text steht) und jeder Schüler muss dann einmal vorkommen und gemeinsam mit dem anderen Schüler (der schon lesen kann) lesen. Dabei liest eigentlich nur der eine (der schon kann), der andere wiederholt einfach nur (oft wird dabei nicht einmal der Text auf der Tafel angeschaut). Auch beim Schreiben werden die Wörter an der Tafel oft einfach nur abgemalt, ohne die Wörter zu verstehen. Selber schreiben ist deswegen meistens sehr schwierig. So kommt es dann, dass auch Schüler in den letzten Grundschuljahren weder wirklich lesen, noch schreiben können, sofern nicht zuhause geübt wird. Auch unser Nachbarkind (die Tochter vom Direktor) hat damit große Schwierigkeiten, weshalb wir abends zurzeit öfters schreiben, lesen, rechnen üben (der Direktor kommt meistens so spät, dass der keine Zeit dazu hat oder dann eher mit seinem Sohn übt, der jetzt in die Schule gekommen ist). Manche Leute sind auch der Meinung, dass das erst verbessert werden kann, wenn es Unterricht in Lesen/Schreiben auch in den Lokalsprachen gibt, da Französisch oft erst die Zweitsprache („Fremdsprache“) ist. Wobei es hier echt darauf ankommt, ob mit den Kindern zuhause gleichzeitig französisch und die Lokalsprache oder eben nur die eigene Sprache gesprochen wird. Aber nun zurück zu meiner Arbeit in der Schule.
Der Deutschunterricht am Collège wird langsam auch besser. Nachdem es einen Chaosunterricht gegeben hatte, als der Unterricht auf nachmittags von 16-18 Uhr verschoben wurde (weil von 10-12 Uhr jetzt Deutschlehrerversammlung am „großen“ Collège ist, wo ich auch teilnehme), hab ich nun eine etwas bessere Uhrzeit bekommen (15-17 Uhr) und musste auch schon eine „devoir“ (Klassenarbeit) schreiben lassen. Seitdem läuft es besser.

Diesen Monat kam auch schon eine Kommission an die Schule und hat sich alles genau angeschaut. Das Ergebnis dieser Untersuchung lautete, dass die Klassen zu groß sind, es zu wenig Lehrer bzw. Klassenzimmer gibt und das verbessert werden muss. Das will der Pastor zurzeit auch ändern, in dem er zwei neue Zimmer bauen lässt und zumindest die zwei größten Klassen teilen will. Allerdings kostet das alles sehr viel Geld!

Mit dem Geld ist das auch etwas komplizierter, da wir nicht einfach hier unser Geld abheben können, sondern jedes Mal nach Natitingou müssen (in Tanguiéta gibt es keinen Geldautomaten). So fahren wir immer einmal im Monat dort hin, heben unser Geld ab, das wir für die kommende Zeit brauchen werden und treffen uns dann noch mit den anderen zwei Freiwilligen, die hier Deutschunterricht geben. Das ist dann auch eine ganz schöne Abwechslung (man kommt dann etwas „raus“ aus Tanguiéta). Allerdings muss man immer schauen, dass man ein Autotaxi erwischt, das dann auch voll wird, da man sonst die anderen Plätze mitbezahlen muss. Das heißt also rechtzeitig zum „Taxistand“ kommen und dann warten, auf andere Fahrgäste.
Eine andere Alltagsabwechslung haben wir noch im Chor gefunden. Jeden Donnerstag- und Samstagabend ist Singstunde, die dann schon 2 bis 2,5 Stunden gehen kann. Dabei lernt man den Text auswendig (Maman, die Dirigentin, singt den Text und Melodie vor, alle singen nach, Noten gibt es nicht, Text können nicht alle lesen) und man ist eigentlich fast nur am Singen. Das Singen ist hier auch etwas anders, da jeder einfach LAUT singt und es so einfach richtig Spaß macht. Dazu kommen dann, je nach Lied, auch Tanzbewegungen, wobei es dann für uns schon komplizierter wird (man muss auf Takt, Füße, Melodie und Text achten und alles ist neu. Sogar zwei Weihnachtslieder lernen wir zurzeit (der Text ist bei den meisten Liedern auf Französisch).

Eine etwas unangenehme Entdeckung habe ich diesen Monat auch schon gemacht. Während ich draußen in der schönen, warmen Dunkelheit mit meiner Taschenlampe Zähne geputzt habe, flog im Schein meiner Lampe ein Tier seine Runden (dachte erst an eine Libelle). Bis es plötzlich an mein Bein flog, sich festkrallte und ich sah, dass es eine etwa 12cm große Gottesanbeterin war. Seitdem graust es mir jedes Mal beim Anblick dieser Tiere, zumindest wenn sie durch die Gegend fliegen (sind zwar nicht gefährlich und machen nichts, aber wenn man so ein Ding am Fuß hängen hat…). Tja und seit der Trockenzeit und den Feuern gibt es massig Skorpione. Weitere zwei waren nun schon bei uns im Zimmer (wurden einmal vom Direktor, einmal von der Frau des Direktors erschlagen). Auch eine Schlange wurde von der Frau des Direktors schon vor unserem Haus gesehen (da waren wir gerade nicht da). Die Anzahl der Hühner des Direktors hat sich mittlerweile auch geändert. Eines Tages ist der Hahn einfach verschwunden, wurde anscheinend gestohlen. Ein Huhn wurde gegessen und eines hat seine Eier ausgebrütet (ein paar Küken sind geschlüpft). Damit Küken und Huhn nicht auch gestohlen werden, wurden sie zu Bekannten gebracht. Dem Hund haben wir beigebracht auf den Namen „Balu“ zu hören und mittlerweile rufen ihn auch alle so.

Uns geht es hier weiterhin sehr gut und abgesehen von etwas Halsweh (und Jule hatte einen Tag keine Stimme) waren wir diesen Monat auch nicht krank. Dafür haben wir jetzt ein Bett, das abends ohne Vorwarnung von zwei Handwerkern gebracht und aufgestellt wurde (im Dunkeln mit Taschenlampen und wir waren gerade am Essen). Da aber das Bett für beide Matratzen etwas zu klein ist, müsste einer am auf der Kante bzw. am „Berg“ schlafen. Deswegen habe ich mich entschlossen wieder auf der Natte und auf dem Boden zu schlafen, bis wir vielleicht einmal eine passende Matratze bekommen…
Mein genauerer Projektebericht steht nun weiterhin offen (ich habe hier einfach zu viel zu tun), versuche ich aber diesen Monat wirklich zu schreiben.
Wenn ich den nächsten Monatsbrief schreibe, ist Weihnachten und Neujahr schon vorbei. Deswegen wünsche ich euch allen eine schöne Advents-/ Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr! Bei mir wird es dieses Jahr ein sehr warmes Weihnachten!

Viele liebe Grüße aus Tanguiéta,

Laura






Sonntag, 17. November 2013

Monatsbrief Oktober




Monatsbrief Oktober

An alle Freunde, Verwandte, Bekannte und Interessierte!

So, jetzt melde ich mich wieder einmal nach nun schon 2 Monaten Aufenthalt hier, in Bénin. Seit dem letzten Monat hat sich vieles getan. Am 3. Oktober fing nämlich die Schule an. Allerdings war in den ersten Tagen noch keine Schule wie bei uns am Schulanfang. Stattdessen wurden letzte Schulanmeldungen gemacht (wobei nicht mehr alle Kinder genommen werden konnten, da die Klassen schon voll waren), Schulgeld bezahlt und Schuluniformen (T-Shirts plus passender Rock/Hose, alles in khaki oder grün) gekauft. Mir war das ganz recht, da ich ab Donnerstag (bis Sonntag) mit Gliederschmerzen und ein wenig Fieber im „Bett“ lag (da war es noch „nur“ so etwas wie Grippe).
Dann fingen der Unterricht und somit auch meine Arbeit an. Am ersten Tag durfte ich den Direktor begleiten. Dieser unterrichtet die letzte Ècole- Klasse (welche am Ende auch Prüfungen hat), in der um die 50 Kinder sind. Schlimm fand ich, dass bei falschem Antworten, nicht richtigem Wiederholen, nicht Aufpassen,… geschlagen wird! Darüber werde ich gleich noch mehr schreiben. Da nun der Direktor ein sehr gefragter Mann ist, klingelte immer wieder das Handy und er und musste wieder fort, sodass der Unterricht immer wieder unterbrochen wurde….
An den folgenden Tagen bin ich morgens immer zum Direktor, welcher mir dann sagte, in welche Klasse ich soll. Um nicht immer fragen zu müssen, habe ich nach einem Stundenplan für mich gefragt, welcher allerdings immer noch in Arbeit ist (und auch noch fürs Erste bleiben wird!). Jedenfalls bin ich so in alle sechs Klassen gekommen und durfte auch schon gleich mit unterrichten (Zeichnen, Kinder malen dann meistens auf ihre Täfelchen, auch Mathe, allerdings eher eine Ausnahme, beim Kontrollieren helfen und singen).
Die Anzahl der Kinder in einer Klasse vergrößert sich, wenn man in die „jüngeren“ Klassen kommt. In der Vorschule (CI) bis zur 2. Klasse (CE1) sind es knapp 80 Kinder in einer Klasse. Um alle unter Kontrolle zu halten, wird leider sehr viel geschlagen. Schlagen ist hier leider generell sehr verbreitet (was man schon an dem sehr reichen Wortschatz allein für das Wort „schlagen“ erkennen kann) und wird als (fast) einzige, „richtige“ Erziehungsmethode angesehen (so ist es hier auch ganz normal, dass in Familien, Ausbildungen und eben auch Schulen geschlagen wird). Je nach Laune des Lehrers wird sie auch einmal mehr oder weniger (meistens mit einem Riemen) angewendet. Es ist echt nicht leicht dabei zusehen zu müssen (vor allem wenn die Kinder anfangen mit heulen) und nichts dagegen tun zu können (es wird einfach nicht verstanden, wenn man was dagegen hat).
Ansonsten ist es ganz normal, dass der Lehrer auch einmal zum Telefonieren oder zum Unterhalten (mit Leuten, die draußen vorbei gehen) das Klassenzimmer verlässt. Meistens lassen sich die Lehrer auch noch nach dem „Gong“ (ein Schüler schlägt auf eine alte, aufgehängte Autofelge) viel Zeit…
Da ich, wie schon gesagt, noch keinen Stundenplan besitze, sind meine Einsätze immer sehr kurzfristig und ohne Vorbereitung. Zusätzlich habe ich noch eine Deutschklasse bekommen (eine 5. Klasse im neu gegründeten Collège mit etwa 25 Kindern). Erst wurde mir gesagt, dass es noch einen Deutschlehrer gäbe, den ich dann eben unterstützen solle. Auch Material wäre vorhanden. Bei der ersten Deutschstunde wurde mir allerdings bewusst, dass beides (Lehrer und Material) nicht existiert. Also musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, um die zwei Stunden Deutsch zu füllen, sowie die Schüler unter Kontrolle halten zu können. Beides funktioniert auch irgendwie, ist aber immer sehr anstrengend.
In den Pausen verkauft die Frau des Pastors (Maman) immer ihre selbst gemachten Esssachen wie Pasteten (frittierte Teigtaschen mit leichtem Fischgeschmack, schmeckt echt gut), Eis (aus Byzap-, Baobabsaft oder café au lait) manchmal frittierte Teigstangen, Bonbons (die sind aber gekauft) und Reis/Nudeln. Wir helfen dann immer beim Verkaufen, was ganz unterhaltsam ist (man kann dann manchmal auch etwas probierenJ).
So wird alles langsam zum Alltag….wie man sich doch an alles gewöhnt?!
Seit Oktober essen wir morgens und abends bei uns, da wir endlich Gas gefunden haben und nun selbst kochen (und „backen“) können. So haben wir den Markt für uns entdeckt. Jeden Abend nach der Arbeit, geht es eine Runde über den Markt bzw. davor bei unserer Obstfrau und unserer Baguettefrau vorbei. Diese kennen uns mittlerweile schon gut, weshalb immer erst nach der Gesundheit, Arbeit, … gefragt wird und wir auch immer geschenktes Obst dazu bekommen.
Der Markt ist immer schön anzuschauen und man lernt schnell, dass selbst Lebensmittel mit „festen Preisen“ verhandelbar sind bzw. „Touristenpreise“ haben können. Das mit dem Handeln ist auch so eine Sache, die man recht schnell ganz gut lernt. Leider gibt es hier nur sehr wenig Gemüse bzw. fast ausschließlich Tomaten, Zwiebeln und Grünzeug. Dafür ist jeden Tag „kleiner Markt“ (man kann hier von Gemüse über Öl, Getreide, Batterien, Plastikschüsseln u.ä. sehr viel bekommen). Montags ist dann jeweils „großer Markt“ auf dem es dann wirklich vieles und unterschiedlicheres (auch ein bisschen mehr an Gemüse) gibt und auch entlang der Straßen vor dem eigentlichen „Marktplatz“ weiter geht.
Mit den frisch eingekauften Sachen versuchen wir dann meistens gleich mit Kochen anzufangen, um nicht wieder im Dunkeln (um 19 Uhr ist es dunkel) mit Taschenlampen kochen zu müssen (was leider fast nie klappt). Da wir ja nun auch Essensgeld bekommen, können wir uns jeden Tag (wenigstens etwas frisches) Obst leisten (meistens Bananen/Orangen, manchmal auch Ananas und zurzeit auch Papaya und Melone). Beim Kochen können wir nun auch alles Mögliche ausprobieren (z.B. auch „gâteaux“, kleine frittierte Teigbällchen).
So geht ein Tag recht schnell um. 7 Uhr aufstehen, frühstücken, 8-12 Uhr Schule, Mittagspause/Mittagessen, 15-17 Uhr wieder Schule, einkaufen, kochen, müde ins Bett gehen. Dieser Rhythmus (der auch hier manchmal etwas eintönig sein kann) wird durch kleinere Erlebnisse, die man so jeden Tag hat (hier vielleicht noch mehr) wie zum Beispiel auch neue Bekanntschaften (oft durch neuen Besuch beim Pastor) oder auch unsere „Montagbesuche“ bei Ursula, unserer Mentorin“, sowie auch „größere“ Erlebnisse und eben auch den Wochenenden, unterbrochen. Beispielsweise sind wir einmal in das 10 km entfernte Dorf Tayacou geradelt, wo wir unsere zwei Mitfreiwilligen (die im Waisenhaus arbeiten) besucht haben.
Rad fahren ist hier auch so eine Sache. Hier ist es nämlich eine noch stärkere Gleichgewichts-,…Übung und manchmal muss man sein ganzes Können einsetzen, um über den Sand (der jetzt in der Trockenzeit, in der es zurzeit auch stärker windet, noch mehr vorhanden ist) zu „surfen“, halbe Seen (nur in der Regenzeit) zu „durchschwimmen“ oder eben allen möglichen Tieren (Ochsen, Wildschweine, Perlhühner, Schafe, Hunde, …) auf Pfaden auszuweichen. Da es hier nur eine, geteerte Hauptstraße gibt, alle anderen Straßen/Wege/Pfade aus Sand o.ä. bestehen, gewöhnt man sich an dieses Rad fahren sehr schnell.
Was (leider) auch noch den Alltag (also die Eingewöhnung) unterbricht, sind Krankheiten. Diesen Monat durfte ich schon die Bekanntschaft von Malaria machen. Da ich zwei Wochen vorher schon so etwas wie Grippe hatte, dachte ich erst an einen Rückschlag (wieder Gliederschmerzen, leichtes Fieber). Als dann am zweiten Tag das Fieber jedoch stärker wurde und Kopfschmerzen dazu kamen, tippte ich schon auf Malaria. Das wurde dann durch den Malariatest, den unsere Mentorin mit mir machte, bestätigt und zum Glück brachte sie gleich Malariamedikamente (die muss man drei Tage lang nehmen) mit. Abends ging es mir richtig schlecht (hatte über 40°C Fieber und selbst trinken war eine große Anstrengung), aber dank der Medikamente (die hier am Besten zu bekommen und auch am Besten sind) ging es danach nur noch aufwärts. Jedoch ging gut eine Woche vorbei, bis ich mich wieder einigermaßen fit gefühlt habe. Ansonsten kann man auch hier „normale“ Erkältungen wie Schnupfen, Husten und auch Bauchweh, bekommen (was ich bis jetzt zum Glück noch nicht hatte). Beim „Kranksein“ bekommt man hier jeden Tag mindestens einmal Besuch (kann schön aber auch anstrengend sein) und bei einem (da kamen alle  Pastorkinder) wurde gleich unsere Wand im „Wohnzimmer“ verschönert. Mit den ganzen Männchen, Bällen, u.ä. sieht sie jetzt schon viel schöner/bunter aus.
Was sonst noch neu ist, sind der kleine Hund, zwei Hühner und ein Hahn, die sich unsere Direktornachbarfamilie gekauft hat. Tja und seither werde ich regelmäßig zwischen vier und fünf Uhr aufgeweckt! Sogar Eier hat das eine Huhn schon einige gelegt und zwar jeden Tag ein Ei. Ab und zu sitzt es sogar auf seinen Eiern… Und der Hund ist noch etwas verfloht (sodass er anfangs gleich mit Benzin begossen wurde!) und läuft den ganzen Tag irgendwo herum.
So ging nun auch der zweite Monat ruckzuck vorbei. Langweilig wurde es mir bis jetzt noch nie. Im Gegenteil, ich nehme mir eher immer zu viel vor. Da man hier aber immer mit „Zwischenfällen“ zu tun hat und man vieles einfach gar nicht vorher planen kann, nimmt man es nicht so tragisch, wenn man nicht alles hinbekommt und lässt vieles eben auf sich zu kommen (man hat ja auch keine andere WahlJ).
Insgesamt habe ich mich schon so an alles gewöhnt, dass alles (also das Leben hier) einem so normal vorkommt und durch die vielen Leute mit denen man so zu tun hat (jetzt sind es bei mir ja auch noch die Lehrer), wird das nur verstärkt. Nur wenn man abends dauernd von Heuschrecken angesprungen und von Insekten angeflogen wird (leider schaffen es immer welche sogar unter das Moskitonetz zu kommen und im Haus zirpt es sowieso fast lauter als draußen), vermisst man es dann, einfach im elektrisch beleuchteten, nur mit zwei Katzen bevölkerten Wohnzimmer sitzen zu können. Obwohl es hier also nicht immer ganz einfach ist, gefällt es mir sehr, sehr gut und ich bin einfach froh, diese Erfahrung hier machen zu können.

Jetzt ist es aber für diesen Monat erst einmal genug. Bald werde ich versuchen auch näheres über die Projekte hier, in Tanguiéta zu berichten. Denkt auch beim Lesen immer daran, dass es nur eine einseitige „Berichterstattung“ ist und bei anderen der Monatsbrief, sowie Berichte, ganz anders aussehen würde!

Viele liebe Grüße aus Tanguiéta,

Laura



An alle Freunde, Verwandte, Bekannte und Interessierte!

So, jetzt melde ich mich wieder einmal nach nun schon 2 Monaten Aufenthalt hier, in Bénin. Seit dem letzten Monat hat sich vieles getan. Am 3. Oktober fing nämlich die Schule an. Allerdings war in den ersten Tagen noch keine Schule wie bei uns am Schulanfang. Stattdessen wurden letzte Schulanmeldungen gemacht (wobei nicht mehr alle Kinder genommen werden konnten, da die Klassen schon voll waren), Schulgeld bezahlt und Schuluniformen (T-Shirts plus passender Rock/Hose, alles in khaki oder grün) gekauft. Mir war das ganz recht, da ich ab Donnerstag (bis Sonntag) mit Gliederschmerzen und ein wenig Fieber im „Bett“ lag (da war es noch „nur“ so etwas wie Grippe).
Dann fingen der Unterricht und somit auch meine Arbeit an. Am ersten Tag durfte ich den Direktor begleiten. Dieser unterrichtet die letzte Ècole- Klasse (welche am Ende auch Prüfungen hat), in der um die 50 Kinder sind. Schlimm fand ich, dass bei falschem Antworten, nicht richtigem Wiederholen, nicht Aufpassen,… geschlagen wird! Darüber werde ich gleich noch mehr schreiben. Da nun der Direktor ein sehr gefragter Mann ist, klingelte immer wieder das Handy und er und musste wieder fort, sodass der Unterricht immer wieder unterbrochen wurde….
An den folgenden Tagen bin ich morgens immer zum Direktor, welcher mir dann sagte, in welche Klasse ich soll. Um nicht immer fragen zu müssen, habe ich nach einem Stundenplan für mich gefragt, welcher allerdings immer noch in Arbeit ist (und auch noch fürs Erste bleiben wird!). Jedenfalls bin ich so in alle sechs Klassen gekommen und durfte auch schon gleich mit unterrichten (Zeichnen, Kinder malen dann meistens auf ihre Täfelchen, auch Mathe, allerdings eher eine Ausnahme, beim Kontrollieren helfen und singen).
Die Anzahl der Kinder in einer Klasse vergrößert sich, wenn man in die „jüngeren“ Klassen kommt. In der Vorschule (CI) bis zur 2. Klasse (CE1) sind es knapp 80 Kinder in einer Klasse. Um alle unter Kontrolle zu halten, wird leider sehr viel geschlagen. Schlagen ist hier leider generell sehr verbreitet (was man schon an dem sehr reichen Wortschatz allein für das Wort „schlagen“ erkennen kann) und wird als (fast) einzige, „richtige“ Erziehungsmethode angesehen (so ist es hier auch ganz normal, dass in Familien, Ausbildungen und eben auch Schulen geschlagen wird). Je nach Laune des Lehrers wird sie auch einmal mehr oder weniger (meistens mit einem Riemen) angewendet. Es ist echt nicht leicht dabei zusehen zu müssen (vor allem wenn die Kinder anfangen mit heulen) und nichts dagegen tun zu können (es wird einfach nicht verstanden, wenn man was dagegen hat).
Ansonsten ist es ganz normal, dass der Lehrer auch einmal zum Telefonieren oder zum Unterhalten (mit Leuten, die draußen vorbei gehen) das Klassenzimmer verlässt. Meistens lassen sich die Lehrer auch noch nach dem „Gong“ (ein Schüler schlägt auf eine alte, aufgehängte Autofelge) viel Zeit…
Da ich, wie schon gesagt, noch keinen Stundenplan besitze, sind meine Einsätze immer sehr kurzfristig und ohne Vorbereitung. Zusätzlich habe ich noch eine Deutschklasse bekommen (eine 5. Klasse im neu gegründeten Collège mit etwa 25 Kindern). Erst wurde mir gesagt, dass es noch einen Deutschlehrer gäbe, den ich dann eben unterstützen solle. Auch Material wäre vorhanden. Bei der ersten Deutschstunde wurde mir allerdings bewusst, dass beides (Lehrer und Material) nicht existiert. Also musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, um die zwei Stunden Deutsch zu füllen, sowie die Schüler unter Kontrolle halten zu können. Beides funktioniert auch irgendwie, ist aber immer sehr anstrengend.
In den Pausen verkauft die Frau des Pastors (Maman) immer ihre selbst gemachten Esssachen wie Pasteten (frittierte Teigtaschen mit leichtem Fischgeschmack, schmeckt echt gut), Eis (aus Byzap-, Baobabsaft oder café au lait) manchmal frittierte Teigstangen, Bonbons (die sind aber gekauft) und Reis/Nudeln. Wir helfen dann immer beim Verkaufen, was ganz unterhaltsam ist (man kann dann manchmal auch etwas probierenJ).
So wird alles langsam zum Alltag….wie man sich doch an alles gewöhnt?!
Seit Oktober essen wir morgens und abends bei uns, da wir endlich Gas gefunden haben und nun selbst kochen (und „backen“) können. So haben wir den Markt für uns entdeckt. Jeden Abend nach der Arbeit, geht es eine Runde über den Markt bzw. davor bei unserer Obstfrau und unserer Baguettefrau vorbei. Diese kennen uns mittlerweile schon gut, weshalb immer erst nach der Gesundheit, Arbeit, … gefragt wird und wir auch immer geschenktes Obst dazu bekommen.
Der Markt ist immer schön anzuschauen und man lernt schnell, dass selbst Lebensmittel mit „festen Preisen“ verhandelbar sind bzw. „Touristenpreise“ haben können. Das mit dem Handeln ist auch so eine Sache, die man recht schnell ganz gut lernt. Leider gibt es hier nur sehr wenig Gemüse bzw. fast ausschließlich Tomaten, Zwiebeln und Grünzeug. Dafür ist jeden Tag „kleiner Markt“ (man kann hier von Gemüse über Öl, Getreide, Batterien, Plastikschüsseln u.ä. sehr viel bekommen). Montags ist dann jeweils „großer Markt“ auf dem es dann wirklich vieles und unterschiedlicheres (auch ein bisschen mehr an Gemüse) gibt und auch entlang der Straßen vor dem eigentlichen „Marktplatz“ weiter geht.
Mit den frisch eingekauften Sachen versuchen wir dann meistens gleich mit Kochen anzufangen, um nicht wieder im Dunkeln (um 19 Uhr ist es dunkel) mit Taschenlampen kochen zu müssen (was leider fast nie klappt). Da wir ja nun auch Essensgeld bekommen, können wir uns jeden Tag (wenigstens etwas frisches) Obst leisten (meistens Bananen/Orangen, manchmal auch Ananas und zurzeit auch Papaya und Melone). Beim Kochen können wir nun auch alles Mögliche ausprobieren (z.B. auch „gâteaux“, kleine frittierte Teigbällchen).
So geht ein Tag recht schnell um. 7 Uhr aufstehen, frühstücken, 8-12 Uhr Schule, Mittagspause/Mittagessen, 15-17 Uhr wieder Schule, einkaufen, kochen, müde ins Bett gehen. Dieser Rhythmus (der auch hier manchmal etwas eintönig sein kann) wird durch kleinere Erlebnisse, die man so jeden Tag hat (hier vielleicht noch mehr) wie zum Beispiel auch neue Bekanntschaften (oft durch neuen Besuch beim Pastor) oder auch unsere „Montagbesuche“ bei Ursula, unserer Mentorin“, sowie auch „größere“ Erlebnisse und eben auch den Wochenenden, unterbrochen. Beispielsweise sind wir einmal in das 10 km entfernte Dorf Tayacou geradelt, wo wir unsere zwei Mitfreiwilligen (die im Waisenhaus arbeiten) besucht haben.
Rad fahren ist hier auch so eine Sache. Hier ist es nämlich eine noch stärkere Gleichgewichts-,…Übung und manchmal muss man sein ganzes Können einsetzen, um über den Sand (der jetzt in der Trockenzeit, in der es zurzeit auch stärker windet, noch mehr vorhanden ist) zu „surfen“, halbe Seen (nur in der Regenzeit) zu „durchschwimmen“ oder eben allen möglichen Tieren (Ochsen, Wildschweine, Perlhühner, Schafe, Hunde, …) auf Pfaden auszuweichen. Da es hier nur eine, geteerte Hauptstraße gibt, alle anderen Straßen/Wege/Pfade aus Sand o.ä. bestehen, gewöhnt man sich an dieses Rad fahren sehr schnell.
Was (leider) auch noch den Alltag (also die Eingewöhnung) unterbricht, sind Krankheiten. Diesen Monat durfte ich schon die Bekanntschaft von Malaria machen. Da ich zwei Wochen vorher schon so etwas wie Grippe hatte, dachte ich erst an einen Rückschlag (wieder Gliederschmerzen, leichtes Fieber). Als dann am zweiten Tag das Fieber jedoch stärker wurde und Kopfschmerzen dazu kamen, tippte ich schon auf Malaria. Das wurde dann durch den Malariatest, den unsere Mentorin mit mir machte, bestätigt und zum Glück brachte sie gleich Malariamedikamente (die muss man drei Tage lang nehmen) mit. Abends ging es mir richtig schlecht (hatte über 40°C Fieber und selbst trinken war eine große Anstrengung), aber dank der Medikamente (die hier am Besten zu bekommen und auch am Besten sind) ging es danach nur noch aufwärts. Jedoch ging gut eine Woche vorbei, bis ich mich wieder einigermaßen fit gefühlt habe. Ansonsten kann man auch hier „normale“ Erkältungen wie Schnupfen, Husten und auch Bauchweh, bekommen (was ich bis jetzt zum Glück noch nicht hatte). Beim „Kranksein“ bekommt man hier jeden Tag mindestens einmal Besuch (kann schön aber auch anstrengend sein) und bei einem (da kamen alle  Pastorkinder) wurde gleich unsere Wand im „Wohnzimmer“ verschönert. Mit den ganzen Männchen, Bällen, u.ä. sieht sie jetzt schon viel schöner/bunter aus.
Was sonst noch neu ist, sind der kleine Hund, zwei Hühner und ein Hahn, die sich unsere Direktornachbarfamilie gekauft hat. Tja und seither werde ich regelmäßig zwischen vier und fünf Uhr aufgeweckt! Sogar Eier hat das eine Huhn schon einige gelegt und zwar jeden Tag ein Ei. Ab und zu sitzt es sogar auf seinen Eiern… Und der Hund ist noch etwas verfloht (sodass er anfangs gleich mit Benzin begossen wurde!) und läuft den ganzen Tag irgendwo herum.
So ging nun auch der zweite Monat ruckzuck vorbei. Langweilig wurde es mir bis jetzt noch nie. Im Gegenteil, ich nehme mir eher immer zu viel vor. Da man hier aber immer mit „Zwischenfällen“ zu tun hat und man vieles einfach gar nicht vorher planen kann, nimmt man es nicht so tragisch, wenn man nicht alles hinbekommt und lässt vieles eben auf sich zu kommen (man hat ja auch keine andere WahlJ).
Insgesamt habe ich mich schon so an alles gewöhnt, dass alles (also das Leben hier) einem so normal vorkommt und durch die vielen Leute mit denen man so zu tun hat (jetzt sind es bei mir ja auch noch die Lehrer), wird das nur verstärkt. Nur wenn man abends dauernd von Heuschrecken angesprungen und von Insekten angeflogen wird (leider schaffen es immer welche sogar unter das Moskitonetz zu kommen und im Haus zirpt es sowieso fast lauter als draußen), vermisst man es dann, einfach im elektrisch beleuchteten, nur mit zwei Katzen bevölkerten Wohnzimmer sitzen zu können. Obwohl es hier also nicht immer ganz einfach ist, gefällt es mir sehr, sehr gut und ich bin einfach froh, diese Erfahrung hier machen zu können.

Jetzt ist es aber für diesen Monat erst einmal genug. Bald werde ich versuchen auch näheres über die Projekte hier, in Tanguiéta zu berichten. Denkt auch beim Lesen immer daran, dass es nur eine einseitige „Berichterstattung“ ist und bei anderen der Monatsbrief, sowie Berichte, ganz anders aussehen würde!

Viele liebe Grüße aus Tanguiéta,

Laura

Montag, 28. Oktober 2013

Monatsbrief






Monatsbrief

An alle Verwandte, Freunde, Bekannte, Mitleser und Interessierte!

Viele Grüße schicke ich euch aus Tanguiéta (Bénin). Nun bin ich schon seit einem Monat hier und werde jetzt einmal versuchen, mein Erlebtes in diesem „Brief“ zusammenzufassen.

Was man hier sehr schnell lernt, ist, zu warten, geduldig zu sein und Zeitangaben/ Fertigungstermine nicht all zu genau zu nehmen (meistens jedenfalls). Das  war schon gleich zu Beginn spürbar, als wir unser Visum bei sämtlichen Behörden versuchten, zu verlängern und es letztlich durch gute Verbindungen des Pastors aus Porto Novo, doch recht schnell geschafft haben.
Aber jetzt will ich nicht einfach mittendrin anfangen, sondern schön der Reihe nach. Fang ich einmal mit unserer Gastfamilie und dem Leben hier, in Tanguiéta an.
Ich fühle mich hier wirklich sehr wohl, was auch daran liegt, dass die Leute, mit denen ich hier zu tun habe und natürlich meine Mitfreiwillige Jule, echt nett sind.
Wir, also Jule und ich, haben ja eigentlich zwei Gastfamilien, die Pastorfamilie, bei der wir bis vor kurzem immer gegessen haben (jetzt essen wir dort nur noch mittags, da wir jetzt selber kochen können) und unsere „Nachbarfamilie“. Die Pastorfamilie besteht eigentlich aus dem Pastor, seiner Frau („Maman“) und den vier eigenen Kindern (3 Jungs und 1 Mädchen, zwischen 8 und 15 Jahren). Doch kommen dann noch 6 weitere Kinder dazu (2 Waisenkinder, 11 und 12 Jahre, sowie 4 aufgenommene, die verheiratet werden sollten und nun hier Zuflucht gefunden haben und zusätzlich eine Schneiderausbildung bekommen, so um die 20 Jahre). Den genauen Überblick hat man hier aber nicht, wer dazu gehört und wer nicht, da ständig andere Kinder da sind und auch die Besucher immer ein- und ausgehen. Dadurch, dass der Fernseher hier (leider) ständig läuft, haben die Besucher nie Langeweile. Ansonsten springen hier noch Katze, Hund, Hühner und Schweine herum, die ersten drei genannten auch in der Wohnung (ja, hier findet man auch fernsehschauende Hühner). Hier ist also immer viel los. Seit wir das Kartenspiel Mau-Mau (auch als UNO bekannt) eingeführt haben, sind alle wild darauf, sodass wir schon an manch einem Tag stundenlang mit Spielen verbracht haben. Also in Sachen Ausdauer können wir hier noch einiges lernen. Die Zeit, die man einfach für sich haben will, muss man sich in Afrika schon fast erkämpfen, da alle sehr gesellig sind und so etwas wie „Privatsphäre“ nicht kennen…
Unsere „Nachbarfamilie“ besteht aus dem Direktor meiner Schule, seiner Frau und den 3 Kindern (2 Mädchen, 8 und knapp 2 Jahre, 1 Junge, 4 Jahre). Wir bewohnen alle dasselbe Haus, wobei jeder seine eigene Wohnung besitzt (allerdings sind die Wände so dünn, dass man auch Schnarchlaute ohne Anstrengung hört). Hier geht es mindestens so lebendig zu, wie beim Pastor, was auch daran liegt, dass die Kinder ihre Tür oft mit unserer verwechseln. Außerdem sind auch hier alle wild auf alle Spiele (besonders die Frau des Direktors), sodass dabei schon manchmal das Kochen vergessen wird. Sonstige Unterhaltung bekommt die Familie nicht durch den Fernseher, sondern durch das Radio, was dann auch gern stundenlang gehört wird.
Auch sonst sind die Leute hier nett und man begrüßt hier einfach jeden, ob bekannt oder unbekannt. Das einzige, was wirklich nervig sein kann, sind die ständigen „Batule“-Rufe (Batule =  Weiße), vor allem der Kinder. Dabei kann es richtig ausarten und es findet eine Art Wettrennen statt (wer zuerst die Weißen berührt oder sich am meisten traut, hat gewonnen oder so)…
Das Leben hier, vor allem in unserem Haus, ist schon um einiges einfacher, als in Deutschland. Wir haben hier weder Strom, noch fließendes Wasser, was dann auch manchmal seine Kreativität erfordert. Geduscht wird mit Eimern und Schüsselchen (in unserer eigenen Dusche, eine Art „gefliester“ Hinterhof) und das Klo ist Gewöhnungssache (Häuschen mit Loch im Boden), vor allem abends, wenn alles krabbelt…(ja auch einen Skorpion hatten wir schon zu Besuch, allerdings vor unserem Schlafzimmer). Bis jetzt haben wir auch noch keine richtigen Betten und schlafen eben mit Matratzen oder Nattes (Matten) auf dem Boden (der wird leider sehr schnell feucht und man muss öfters alles auslüften). Kochen können wir neuerdings mit einem Gasherd (wobei sonst oft in einem extra Häuschen mit Feuerstelle gekocht wird) und wenn es dunkel wird, werden sämtliche Taschenlampen und Solarleuchten (die hoffentlich bei Sonnenschein aufgeladen wurden) herausgezogen. Dort wo es Strom gibt (z.B. beim Pastor) sollte man trotzdem immer mit Taschenlampe bewaffnet sein, da es immer wieder zu Stromausfall kommt (was bei den Stromleitungen auch kein Wunder ist, die hier einfach über „große Äste, die in den Boden gesteckt wurden“,  laufen).
Ein Auto besitzen hier nur sehr wenige (und wenn dann seeeehr alte), fast alle fahren Motorrad/Moped oder auch Fahrrad (wie wir, besitzen nämlich zwei Räder!). Natürlich tragen alle Helme (NICHT) und halten sich an die nicht vorhandenen Verkehrsregeln (wer hupt hat Vorfahrt). Bei Regen ist dann entsprechend weniger los.
Zurzeit ist ja noch Regenzeit (bis Ende Oktober), d.h., dass es etwa einmal am Tag stark schüttet (oder auch nur leicht regnet), aber meist kommt danach wieder die Sonne raus. Es gibt manchmal auch ganze Regentage (aber gegen Ende der Saison eher selten).
In unserem Haus ist es bei starkem Regen dann ganz gut, wenn man Ohropax dabei hat, da wir ein Wellblechdach haben! Wenn die Sonne da ist (wie meistens) liegen die Temperaturen (noch) bei mindestens 32°C, ansonsten bei 25°C.
Trotzdem tragen hier Männer meistens lange Hosen (auch lange Gewänder) und auch, bei traditionellen Kostümen sowieso, langärmlich. Frauen tragen hier oft eine Panje (Wickelrock) und oben z.B. T-Shirts oder Tops oder eben ein dreiteiliges Kostüm (alles muss dann aus dem gleichen Stoff sein). Ja und eine Panje habe ich mir auch schon genäht (dazu gleich mehr).

Das Essen ist hier gut (höchstens mit ein bisschen wenig Abwechslung). Beim Pastor haben wir schon öfters mitgekocht, sodass wir jetzt „Yams pilé“ (zerstampfter Yams) selbst herstellen können. Es gibt hier außerdem noch verschiedene Pâte-Sorten (aus Mais- oder Yamsmehl, heißt dann Pâte noir). Dazu gibt es immer Soßen z.B. aus Erdnüssen, mit Käse (meistens aus Soya), Tomaten, Piment! (kleine scharfe Paprikaschoten) oder auch einmal „légumes“ (Grünzeug), normalerweise ab und zu auch Fleisch (von den frei springenden Hühnern oder auch einmal ein Schwein, Fleisch besteht dann meistens eher aus Knochen). Wir haben mittlerweile durchsetzen können, dass wir uns vegetarisch ernähren. Die Soßen werden allerdings oft mit Fischmehl (zerstampfte, getrocknete Fische) zubereitet. Yams kann außerdem auch frittiert werden (ist wie Pommes) und aus Maismehl kann man gut „Bouille“ machen (was zum Frühstück mit Zucker echt gut schmeckt). Man kann hier auch „normale“ Sachen kaufen (Baguette, Erdnussbutter,…).
Alles kann man auf dem Markt (der jeden Tag ist, montags ist dann noch großer Markttag) kaufen. Meistens haben Lebensmittel Festpreise, doch auch da muss man aufpassen, dass man nicht zu viel zahlt (alles ist hier im Vergleich sehr günstig, 650 Francs = 1 €)
Zum Trinken gibt es hier typischerweise Byzapsirup (aus Byzapblüten) und Baobabsaft, daraus kann man auch leckeres Eis herstellen. Allerdings gibt es hier noch vieles, vieles mehr (Früchte wie Bananen, Orangen, Ananas, bald auch Mangos, Süßigkeiten aus Erdnussmasse,…)
Nun erst einmal noch etwas zu meinem Projekt. Eigentlich bin ich ja in der Schule und werde dort deutsch (aber nur für die „sixieme“, 5.Klasse) und englisch geben, aber auch singen, basteln und Sport kann dabei sein.
Am Donnerstag, der 3.10. war auch „la rentrée“ (Schulanfang), doch da mussten viele Eltern noch Schulgeld bezahlen, Schuluniformen kaufen und Kinder anmelden (allerdings waren die Klassen oft schon zu voll). Am Montag, der 7.10.  waren dann die Kinder zum ersten Mal in den Klassen, doch Unterricht war noch nicht. Bis jetzt besitze ich auch noch keinen Unterrichtsplan und konnte auch noch nichts machen. Dafür war ich schon zwei Tage mit im Schneideratelier (dort arbeitet Jule). Dort habe ich ein bisschen nähen gelernt (Nähmaschine mit Fußpedal, leider funktionieren höchstens zwei) und habe mir schon meine Panje und eine kleine Unhängetasche (zusammen mit Jule) genäht. Auch stricken und häkeln hat mir Jule schon ein bisschen beigebracht.
Da ich jetzt noch nicht sehr viel über Projekte berichten kann, werde ich bald einen Beitrag nur darüber schreiben (auch wie man mit Spenden helfen kann bzw. wo Spenden eingesetzt werden).
Ich bin also weiterhin sehr gespannt, wie sich mein FSJ noch so entwickelt.
Auf meinem Blog werdet ihr hoffentlich weiterhin meine Erfahrungen lesen können und vielleicht schaffe ich es auch noch, Bilder hochladen zu können.

Viele Grüße aus Tanguiéta,

Eure Laura

P.S:
Seht über alle Rechtschreibfehler, Sprachfehler und ähnliches hinweg (man muss hier vieles gleichzeitig machen, z.B. Kinder hüten) und auch ungenaue Berichterstattung kann der Fall sein. Bei Fragen könnt ihr mir gerne eine Mail oder so schreiben! J

Samstag, 28. September 2013

In Tanguiéta



Wieder zurück in Tanguiéta:

Seit Freitag, den 20.9. bin ich nun wieder von unserem Ankunftsseminar zurück. Da gerade noch zwei andere Freiwillige, die im nächsten Dorf im Waisenhaus arbeiten, bei uns schlafen, haben wir ein „Moskitonetzzelt“ gebaut und schlafen auf zwei Matratzen und zwei „Nattes“ (Matten). Auch daran gewöhnt man sich schnell. Leider funktioniert das mit den Fotos noch nicht so ganz (ich werde es weiterhin versuchen). Zurzeit sind wir viel zu Fuß unterwegs (da wir nur zwei Räder haben). Auf dem Markt waren wir auch schon und haben uns Stoff gekauft, aus dem dann ein „Panje“ (Wickelrock) entsteht. Trotz Wärme (so um die 32°C) tragen hier viele Leute Trainingsjacken, manche auch Strickmützen. Keine Ahnung wie das auszuhalten ist! Auf dem Markt kann man sehr viele Secondhandkleidung kaufen, die meist von den Altkleidersammelaktionen stammen und hier dann eben verkauft wird.
Wenn man so durch die Straßen läuft, begrüßt man fast alle Leute („Bonsoir“, was auch schon morgens gesagt wird) und wird von vielen begrüßt (auch mit „Batule“, was auch „Weiße“ bedeutet).
 Leider sieht man hier sehr viele Müllberge, da es hier absolut kein Müllsystem bzw. Mülleimer gibt. Was tut man also mit dem Müll? Einfach hinschmeißen, verbrennen oder vergraben, was ich eigentlich alles nicht so vertreten kann, aber was bleibt einem übrig? Ansonsten ist es hier aber (noch) sehr schön grün und überall kann man die, für den Norden Benins typischen, Rundhäuser (aus rotbrauner Erde und Strohdach) sehen.

Am Donnerstag werde ich dann mit meiner Arbeit in der Schule beginnen.

Mittlerweile hatten wir jetzt auch schon einen Skorpion vor unserem Schlafzimmer (welches keine Tür hat). Da es so um 24 Uhr war, haben wir einen Topf über ihn gestülpt und der Direktor (unser Gastvater) hat ihn dann am nächsten Morgen entfernt bzw. erschlagen!

Bis zum nächsten Mal!

Dienstag, 17. September 2013

aus Benin

Nachtrag der letzten Tage

So, endlich kann ich mich mal wieder melden. Internet zu bekommen ist hier nicht so ganz einfach und wird es auch weiterhin nicht sein. Zuerst einmal die allgemeine Nachricht: Wir sind alle gut angekommen (letztendlich auch der letzte Koffer). Das Wetter ist hier angenehm warm (man kann immer gut mit T-Shirt rumlaufen, auch abends) und auch sehr feucht. Von der Regenzeit bekommt man hier im Süden Benins so gut wie nichts mit.
Bis Montag sind wir noch in Porto Novo bei der Gastfamilie zwei weitere Freiwilligen, die hier bleiben werden. Hier haben wir (noch) ein eigenes Bad und Schlafraum. Afrikanisches Essen haben wir auch schon probiert: scharfes Couscous, Kokosnuss (zum Trinken und Essen, hier sind sie aber noch grün) und leckeres frisches Obst (Bananen, Ananas und Orangen, die hier „ausgetrunken“ werden.
Ansonsten sind wir Beninfreiwillige noch alle zusammen, da wir die letzten zwei Tage unser Visum verlängern mussten, was schon recht aufwendig war (und man viiiieeel Geduld haben muss beim Warten!!). Dazu sind wir auch immer nach Cotonou gefahren. Der Verkehr ist hier auch etwas anders geregelt. Alles läuft über die Hupe, sonst gilt noch: Der Schwächere (Roller u.ä.) gibt nach! Abseits der Hauptstraße kann man sich schon einmal wie auf einem Schiff fühlen (die Wege erinnern dann stark an Bike-Parks).
Der Gastfamilie haben wir heute auch schon UNO beigebracht, da wir einen „Ausruhetag“ hatten.
Wenn man unterwegs ist, wird einem von allen Seiten „Yowo“ (Weiße) zugerufen und alle begrüßen einen mit „Bonjour“.
Montag werden wir 6 dann in den Norden per Bus (etwa 12 Std.) fahren und die anderen 4 hier, in Porto Novo bleiben. Am 15.9. findet dann noch das Ankunftsseminar in Natitingou statt und im Oktober beginnt dann wieder die Schule und somit meine „Arbeit“ an der Schule.

Ich hoffe ich kann mich dann bald wieder bei euch melden. Drückt die Daumen, dass das Internet weiterhin (dann auch im Norden) funktioniert. Wenn ihr längere Zeit nichts von mir hört wisst ihr dann, dass es am Internet liegt!


(Ich, kurz vor dem Abflug)




(Auftanken auf beninisch)
(Straße entlang am Strand)


(Abseits der Hauptstraße)


Neuester Stand:

Mittlerweile sind wir im Norden des Landes und haben jetzt auch schon eine Woche in Tanguiéta verbracht. Unsere Wohnung ist direkt neben der, des Direktors der Schule an der ich arbeiten werde. Mit den Kindern (vom Direktor) haben wir auch schon Seil gehüpft und UNO beigebracht (ein sehr beliebtes Kartenspiel). Alle sind hier ganz nett. Wasser- und Stromanschluss haben wir hier nicht. Deshalb ist das Duschen immer ganz lustig. Unser Klo befindet sich vor unserem Gebäude und besteht aus einem tiefen Loch. Nachts vermeiden wir es dorthin zu gehen, da es allerlei Tiere gibt (vor allem Eidechsen, bzw. Geckos, Spinnen, Hüpftiere, auch Skorpione und Schlangen, die wir aber noch nicht gesehen haben). Gegessen wird bis jetzt immer beim Pastor und seiner Frau (die wohnen auf dem Deborahcentergelände). Mitkochen dürfen wir auch immer (viel Yams wird gegessen, der meistens zerstampft wird). Ansonsten gewöhnt man sich hier an das Essen und auch an das Wetter (noch ist hier ja Regenzeit, was man hier im Norden 100mal mehr spürt als im Süden, aber es ist immer sehr warm).
Jetzt findet gerade das Seminar in Nati auf einem Luxusgelände statt. Hier hat es sogar Wasser- und Stromanschluss!
Sobald ich wieder auf meinen Block zugreifen kann, erfahrt ihr Neues! J




Montag, 2. September 2013

In 2 Tagen ist Abflug




Übermorgen geht es los!!!!

So jetzt lass ich mal wieder etwas von mir hören. Die Zeit "dazwischen" ist endlich vorbei und das Abenteuer kann beginnen! Am Mittwochvormittag geht es los und ich werde ab nach Benin, genauer nach Cotonou, fliegen!! Bis dahin habe ich noch die wunderschöne Aufgabe Koffer, Rucksack und ähnliches zu füllen... Ansonsten heißt es von allen Zurückbleibenden Abschied zu nehmen (hierbei ein großes DANKE an meine Familie und Freunde, meine Jugend-Dettingergruppe und meine Markt-Crew :-) für jede Zeit und jeden Aufwand!!) und letzte Besorgungen zu machen.
Tja und am Mittwochabend bin ich dann auch schon in AFRIKA!! :-)
Die ersten 5 Tage, zur "Eingewöhnung", findet ein Ankunftsseminar in Natitingou statt und danach geht es dann weiter nach Tanguiéta und zu unserer (ja, wir sind zu zweit) Gastfamilie.
Ich werde versuchen, so oft wie möglich von mir hören zu lassen.

Bis zum nächsten Eintrag, der dann in Afrika geschrieben wird!



Wohn- und Arbeitsstadt (in Tanguiéta, NW-Benin),         

Ankunftsseminar  (in Natitingou, NW-Benin)

 Administrative Map of Benin
                                  Ankunft mit dem Flugzeug (in Cotonou, S-Benin)

Dienstag, 23. Juli 2013

Vorbereitungsseminar

So, nun rückt mein Abflug immer näher!! Am 4.9. ist es dann so weit und ich werde über Paris nach Cotonou fliegen!! Richtig "Realität" ist alles auf dem 10-tägigen Vorbereitungsseminar in Reichenbach (im Vogtland) geworden. Vieles wurde erst dort so richtig angesprochen, aufgeworfen und ausdiskutiert. Warum machen wir überhaupt einen Freiwilligendienst? Bringt das eigentlich was? Wie gehen wir mit unseren Privilegien als Europäer (besonders als "Weiße") um? Und viele Fragen mehr! Doch letztendlich blieb nur noch zu sagen: Nicht nur wir profitieren von unserem Freiwilligendienst, denn durch "interkulturelles Lernen" können viele etwas davon mitnehmen! Ja es ist/war nicht immer einfach über all diese komplexeren Themen nachzudenken, aber es hat sich gelohnt und wird sich für jeden lohnen der sich auch einmal dafür die Zeit nimmt! (dazu empfehlenswert anzuschauen: "Vergiftete Geschenke" auf Spiegel-TV)
Natürlich gab es auch viele lustige Geschichten und den Besuch von Daniel Ayembilla aus Ghana, zu dem einige Freiwillige kommen werden!
Das Spannendste überhaupt: Wer kommt wohin und mit wem? Auch das haben wir erfahren!

Ich werde nach Tanguieta (im Norden Benins) kommen und mit in der Schule arbeiten! Dazu zwei Fotos von meinem zukünftigen Aufenthaltsort:




(die Schule)





(Umgebung)


Wo genau liegt Tanguieta überhaupt? Dazu ein kleiner Kartenausschnitt:
 

http://img6.imageshack.us/img6/1853/bjtanguieta.jpg













(also ziemlich nahe an Togo)


Langsam kommt der Besorgungs-/Pack-/Verabschiedungsstress und ich muss noch einiges besorgen (ja auch eine Packliste haben wir mitbekommen :) ) und die restlichen Impfungen überstehen, bis es dann so weit ist und es heißt:
AUF NACH AFRIKA!! :)