Nachtrag der letzten Tage
So, endlich kann ich mich mal wieder melden. Internet zu
bekommen ist hier nicht so ganz einfach und wird es auch weiterhin nicht sein.
Zuerst einmal die allgemeine Nachricht: Wir sind alle gut angekommen
(letztendlich auch der letzte Koffer). Das Wetter ist hier angenehm warm (man
kann immer gut mit T-Shirt rumlaufen, auch abends) und auch sehr feucht. Von
der Regenzeit bekommt man hier im Süden Benins so gut wie nichts mit.
Bis Montag sind wir noch in Porto Novo bei der Gastfamilie
zwei weitere Freiwilligen, die hier bleiben werden. Hier haben wir (noch) ein
eigenes Bad und Schlafraum. Afrikanisches Essen haben wir auch schon probiert:
scharfes Couscous, Kokosnuss (zum Trinken und Essen, hier sind sie aber noch
grün) und leckeres frisches Obst (Bananen, Ananas und Orangen, die hier
„ausgetrunken“ werden.
Ansonsten sind wir Beninfreiwillige noch alle zusammen, da
wir die letzten zwei Tage unser Visum verlängern mussten, was schon recht
aufwendig war (und man viiiieeel Geduld haben muss beim Warten!!). Dazu sind
wir auch immer nach Cotonou gefahren. Der Verkehr ist hier auch etwas anders
geregelt. Alles läuft über die Hupe, sonst gilt noch: Der Schwächere (Roller
u.ä.) gibt nach! Abseits der Hauptstraße kann man sich schon einmal wie auf
einem Schiff fühlen (die Wege erinnern dann stark an Bike-Parks).
Der Gastfamilie haben wir heute auch schon UNO beigebracht,
da wir einen „Ausruhetag“ hatten.
Wenn man unterwegs ist, wird einem von allen Seiten „Yowo“
(Weiße) zugerufen und alle begrüßen einen mit „Bonjour“.
Montag werden wir 6 dann in den Norden per Bus (etwa 12
Std.) fahren und die anderen 4 hier, in Porto Novo bleiben. Am 15.9. findet
dann noch das Ankunftsseminar in Natitingou statt und im Oktober beginnt dann
wieder die Schule und somit meine „Arbeit“ an der Schule.
Ich hoffe ich kann mich dann bald wieder bei euch melden.
Drückt die Daumen, dass das Internet weiterhin (dann auch im Norden)
funktioniert. Wenn ihr längere Zeit nichts von mir hört wisst ihr dann, dass es
am Internet liegt!
(Ich, kurz vor dem Abflug)
(Auftanken auf beninisch)
(Straße entlang am Strand)
(Abseits der Hauptstraße)
Neuester Stand:
Mittlerweile sind wir im Norden des
Landes und haben jetzt auch schon eine Woche in Tanguiéta verbracht. Unsere
Wohnung ist direkt neben der, des Direktors der Schule an der ich arbeiten
werde. Mit den Kindern (vom Direktor) haben wir auch schon Seil gehüpft und UNO
beigebracht (ein sehr beliebtes Kartenspiel). Alle sind hier ganz nett. Wasser-
und Stromanschluss haben wir hier nicht. Deshalb ist das Duschen immer ganz
lustig. Unser Klo befindet sich vor unserem Gebäude und besteht aus einem
tiefen Loch. Nachts vermeiden wir es dorthin zu gehen, da es allerlei Tiere
gibt (vor allem Eidechsen, bzw. Geckos, Spinnen, Hüpftiere, auch Skorpione und
Schlangen, die wir aber noch nicht gesehen haben). Gegessen wird bis jetzt
immer beim Pastor und seiner Frau (die wohnen auf dem Deborahcentergelände).
Mitkochen dürfen wir auch immer (viel Yams wird gegessen, der meistens
zerstampft wird). Ansonsten gewöhnt man sich hier an das Essen und auch an das
Wetter (noch ist hier ja Regenzeit, was man hier im Norden 100mal mehr spürt
als im Süden, aber es ist immer sehr warm).
Jetzt findet gerade das Seminar in
Nati auf einem Luxusgelände statt. Hier hat es sogar Wasser- und
Stromanschluss!
Sobald ich wieder auf meinen Block
zugreifen kann, erfahrt ihr Neues! J
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