Samstag, 28. September 2013

In Tanguiéta



Wieder zurück in Tanguiéta:

Seit Freitag, den 20.9. bin ich nun wieder von unserem Ankunftsseminar zurück. Da gerade noch zwei andere Freiwillige, die im nächsten Dorf im Waisenhaus arbeiten, bei uns schlafen, haben wir ein „Moskitonetzzelt“ gebaut und schlafen auf zwei Matratzen und zwei „Nattes“ (Matten). Auch daran gewöhnt man sich schnell. Leider funktioniert das mit den Fotos noch nicht so ganz (ich werde es weiterhin versuchen). Zurzeit sind wir viel zu Fuß unterwegs (da wir nur zwei Räder haben). Auf dem Markt waren wir auch schon und haben uns Stoff gekauft, aus dem dann ein „Panje“ (Wickelrock) entsteht. Trotz Wärme (so um die 32°C) tragen hier viele Leute Trainingsjacken, manche auch Strickmützen. Keine Ahnung wie das auszuhalten ist! Auf dem Markt kann man sehr viele Secondhandkleidung kaufen, die meist von den Altkleidersammelaktionen stammen und hier dann eben verkauft wird.
Wenn man so durch die Straßen läuft, begrüßt man fast alle Leute („Bonsoir“, was auch schon morgens gesagt wird) und wird von vielen begrüßt (auch mit „Batule“, was auch „Weiße“ bedeutet).
 Leider sieht man hier sehr viele Müllberge, da es hier absolut kein Müllsystem bzw. Mülleimer gibt. Was tut man also mit dem Müll? Einfach hinschmeißen, verbrennen oder vergraben, was ich eigentlich alles nicht so vertreten kann, aber was bleibt einem übrig? Ansonsten ist es hier aber (noch) sehr schön grün und überall kann man die, für den Norden Benins typischen, Rundhäuser (aus rotbrauner Erde und Strohdach) sehen.

Am Donnerstag werde ich dann mit meiner Arbeit in der Schule beginnen.

Mittlerweile hatten wir jetzt auch schon einen Skorpion vor unserem Schlafzimmer (welches keine Tür hat). Da es so um 24 Uhr war, haben wir einen Topf über ihn gestülpt und der Direktor (unser Gastvater) hat ihn dann am nächsten Morgen entfernt bzw. erschlagen!

Bis zum nächsten Mal!

Dienstag, 17. September 2013

aus Benin

Nachtrag der letzten Tage

So, endlich kann ich mich mal wieder melden. Internet zu bekommen ist hier nicht so ganz einfach und wird es auch weiterhin nicht sein. Zuerst einmal die allgemeine Nachricht: Wir sind alle gut angekommen (letztendlich auch der letzte Koffer). Das Wetter ist hier angenehm warm (man kann immer gut mit T-Shirt rumlaufen, auch abends) und auch sehr feucht. Von der Regenzeit bekommt man hier im Süden Benins so gut wie nichts mit.
Bis Montag sind wir noch in Porto Novo bei der Gastfamilie zwei weitere Freiwilligen, die hier bleiben werden. Hier haben wir (noch) ein eigenes Bad und Schlafraum. Afrikanisches Essen haben wir auch schon probiert: scharfes Couscous, Kokosnuss (zum Trinken und Essen, hier sind sie aber noch grün) und leckeres frisches Obst (Bananen, Ananas und Orangen, die hier „ausgetrunken“ werden.
Ansonsten sind wir Beninfreiwillige noch alle zusammen, da wir die letzten zwei Tage unser Visum verlängern mussten, was schon recht aufwendig war (und man viiiieeel Geduld haben muss beim Warten!!). Dazu sind wir auch immer nach Cotonou gefahren. Der Verkehr ist hier auch etwas anders geregelt. Alles läuft über die Hupe, sonst gilt noch: Der Schwächere (Roller u.ä.) gibt nach! Abseits der Hauptstraße kann man sich schon einmal wie auf einem Schiff fühlen (die Wege erinnern dann stark an Bike-Parks).
Der Gastfamilie haben wir heute auch schon UNO beigebracht, da wir einen „Ausruhetag“ hatten.
Wenn man unterwegs ist, wird einem von allen Seiten „Yowo“ (Weiße) zugerufen und alle begrüßen einen mit „Bonjour“.
Montag werden wir 6 dann in den Norden per Bus (etwa 12 Std.) fahren und die anderen 4 hier, in Porto Novo bleiben. Am 15.9. findet dann noch das Ankunftsseminar in Natitingou statt und im Oktober beginnt dann wieder die Schule und somit meine „Arbeit“ an der Schule.

Ich hoffe ich kann mich dann bald wieder bei euch melden. Drückt die Daumen, dass das Internet weiterhin (dann auch im Norden) funktioniert. Wenn ihr längere Zeit nichts von mir hört wisst ihr dann, dass es am Internet liegt!


(Ich, kurz vor dem Abflug)




(Auftanken auf beninisch)
(Straße entlang am Strand)


(Abseits der Hauptstraße)


Neuester Stand:

Mittlerweile sind wir im Norden des Landes und haben jetzt auch schon eine Woche in Tanguiéta verbracht. Unsere Wohnung ist direkt neben der, des Direktors der Schule an der ich arbeiten werde. Mit den Kindern (vom Direktor) haben wir auch schon Seil gehüpft und UNO beigebracht (ein sehr beliebtes Kartenspiel). Alle sind hier ganz nett. Wasser- und Stromanschluss haben wir hier nicht. Deshalb ist das Duschen immer ganz lustig. Unser Klo befindet sich vor unserem Gebäude und besteht aus einem tiefen Loch. Nachts vermeiden wir es dorthin zu gehen, da es allerlei Tiere gibt (vor allem Eidechsen, bzw. Geckos, Spinnen, Hüpftiere, auch Skorpione und Schlangen, die wir aber noch nicht gesehen haben). Gegessen wird bis jetzt immer beim Pastor und seiner Frau (die wohnen auf dem Deborahcentergelände). Mitkochen dürfen wir auch immer (viel Yams wird gegessen, der meistens zerstampft wird). Ansonsten gewöhnt man sich hier an das Essen und auch an das Wetter (noch ist hier ja Regenzeit, was man hier im Norden 100mal mehr spürt als im Süden, aber es ist immer sehr warm).
Jetzt findet gerade das Seminar in Nati auf einem Luxusgelände statt. Hier hat es sogar Wasser- und Stromanschluss!
Sobald ich wieder auf meinen Block zugreifen kann, erfahrt ihr Neues! J




Montag, 2. September 2013

In 2 Tagen ist Abflug




Übermorgen geht es los!!!!

So jetzt lass ich mal wieder etwas von mir hören. Die Zeit "dazwischen" ist endlich vorbei und das Abenteuer kann beginnen! Am Mittwochvormittag geht es los und ich werde ab nach Benin, genauer nach Cotonou, fliegen!! Bis dahin habe ich noch die wunderschöne Aufgabe Koffer, Rucksack und ähnliches zu füllen... Ansonsten heißt es von allen Zurückbleibenden Abschied zu nehmen (hierbei ein großes DANKE an meine Familie und Freunde, meine Jugend-Dettingergruppe und meine Markt-Crew :-) für jede Zeit und jeden Aufwand!!) und letzte Besorgungen zu machen.
Tja und am Mittwochabend bin ich dann auch schon in AFRIKA!! :-)
Die ersten 5 Tage, zur "Eingewöhnung", findet ein Ankunftsseminar in Natitingou statt und danach geht es dann weiter nach Tanguiéta und zu unserer (ja, wir sind zu zweit) Gastfamilie.
Ich werde versuchen, so oft wie möglich von mir hören zu lassen.

Bis zum nächsten Eintrag, der dann in Afrika geschrieben wird!



Wohn- und Arbeitsstadt (in Tanguiéta, NW-Benin),         

Ankunftsseminar  (in Natitingou, NW-Benin)

 Administrative Map of Benin
                                  Ankunft mit dem Flugzeug (in Cotonou, S-Benin)